Bei der Wahl der geeigneten Bodendecker sollten Sie sich am gewünschten Standort orientieren, nicht andersherum.
Es gibt bodendeckende Arten, die in sonnigen (z. B. die Katzenminze) oder schattigen (z. B. die Elfenblume) Bereichen wachsen.
Für größere Flächen eignen sich besonders die wüchsigen sowie die immergrünen Arten (z. B. das Dickmännchen), die den Boden ganzjährig abdecken. Kleinere Stellen hingegen brauchen langsam wachsende Bodendecker, wie die Haselwurz, da sie sonst schnell den Bereich überwuchern.
Flach wurzelnde Birke, Hasel, Mahonie, Spitzahorn oder Fichte lassen sich eher ungern unterpflanzen. Dafür kommen nur sehr robuste und genügsame Bodendecker infrage, wie Immergrün oder Bergwald-Storchschnabel.
Buche und Kastanie tragen im Sommer eine mächtige, dichte Krone, die allerdings nur wenig Licht durchlässt und eine Unterpflanzung schwieriger macht.
Großsträucher (z. B. Gemeiner Flieder), Bäume mit Herzwurzelsystem (z. B. Feld-Ahorn), Obstbäume, tief wurzelnde Esche, Eiche, Kiefer, Linde und Eibe sind hingegen gute Nachbarn für bodendeckende Arten.
Welcher Abstand ist bei Bodendeckern zu beachten?
Damit die Pflanzen dicht wachsen und den Boden vollständig bedecken, setzen Sie die einzelnen Pflanzen im richtigen Abstand zueinander ein. Dieser darf beim Anwachsen nicht zu weit und nicht zu gering sein, sonst nehmen sich die Pflanzen das Wasser und die Nährstoffe gegenseitig weg.
Beachten Sie die vom Fachhandel empfohlenen Angaben zum Pflanzenbedarf pro Quadratmeter. Dieser wird so gerechnet:
(100/Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter) x 2 = Pflanzenabstand
Fehlen diese Angaben, dann gilt: Zum Einsetzen von bodendeckenden Stauden rechnen Sie mit 8 bis 10 Pflanzen pro Quadratmeter. Bei bodendeckenden Gehölzen nehmen Sie 6 bis 8 Pflanzen pro Quadratmeter.
Mögliche Pflanzenverteilung im Beet