Was ist ein Komposter?
Als Komposter bezeichnet man Holz- oder Kunststoffbehälter zum Anlegen von Kompost. Im Kompost werden Abfälle recycelt, indem Ausgangsmaterialien von Bodenorganismen in schwarzen Humus verwandelt werden.
Kompost ist ein altbewährter, natürlicher Dünger und Bodenverbesserer. Er enthält viele wichtige Nährstoffe und Spurenelemente für Ihren Gartenboden. Lernen Sie, richtig und nachhaltig zu kompostieren.
22.04.2024
Kompost aus Garten- und Küchenabfällen dient als nährstoffhaltiger Pflanzendünger
Ebenerdigen Platz im Schatten oder Halbschatten als Standort wählen
Thermokomposter und Holzkomposter sind beliebte Komposterarten
Mischverhältnis von kohlenstoffreichen und stickstoffreichen Materialien von 25:1 oder 30:1 beachten und regelmäßig umschichten
Gartenhäcksler zur Grünschnittzerkleinerung anwenden, um Verrottung zu beschleunigen.
Um Ihren Komposter aufzustellen, eignen sich schattige Standorte, die bestenfalls windgeschützt sind. Stellen Sie Ihren Komposter dabei direkt auf den Erdboden, nicht auf Fliesen oder Stein, denn es ist wichtig, dass der Untergrund wasserdurchlässig ist. Sie erleichtern sich die Arbeit, wenn Sie Ihren Komposter gut mit einer Schubkarre erreichen können. Ideal ist ein Standort unter einem Baum oder schützenden Sträuchern.
Um richtig zu kompostieren, sind nur wenige Schritte notwendig. Legen Sie Ihren Kompost an, indem Sie Häckselmaterial als unterste Schicht anhäufen und Gartenerde als zweite Schicht hinzufügen. Dann können Sie Ihren Kompost anhäufen und anschließend abdecken. Nach 3 bis 4 Wochen Ruhe schichten Sie Ihren Kompost um und vermischen trockenes mit feuchtem Material. Gießen Sie Ihren Kompost regelmäßig und lassen Sie ihn für knapp ein Jahr ruhen. Danach ist ihr Kompost reif zur Verwendung.
Das Kompostieren dauert je nach Art des verwendeten Komposters bis zu zwei Jahren. Aus einem Schnellkomposter können Sie bereits nach etwa neun Monaten wertvollen Humus entnehmen, während ein Holzkomposter, je nach Witterung, für den Prozess bis zu zwei Jahre benötigt. Denken Sie auch daran, regelmäßig Ihren Kompost umzusetzen, um eine optimale Qualität des Hummus zu erlangen.
In den Kompost darf alles rein, was von den Mikroorganismen gut verarbeitet werden kann. Um den Kompost richtig zu befüllen, ist das Verhältnis von braunem zu grünem Material entscheidend. Stroh, Zweige, Pappe, Papier, Laub und Hackschnitzel sollten mit Rasenschnitt, Obst- und Gemüseabfällen, welken Blumen, Mist und Kaffeesatz im Verhältnis 25:1 gemischt werden. So liefern Sie den Mikroorganismen die optimale Mischung aus Sauerstoff, Stickstoff und Feuchtigkeit, um nährstoffreichen Humus zu erzeugen.
Nach etwa 6 bis 12 Monaten sollten sie Kompost ausbringen. Der nährstoffreiche Humus eignet sich als organischer Langzeitdünger. Idealerweise bringen Sie den Humus in der Zeit von März bis Juni aus, um das Wachstum ihrer Pflanzen optimal zu unterstützen.
Am besten kompostieren Sie Rasenschnitt nur in kleinen Mengen, da er leicht fault. Geben Sie eine Handvoll Hornmehl zur Unterstützung mit in den Kompost. Im Herbst können Sie Rasenschnitt gut kompostieren, wenn Sie das Herbstlaub mit dem Rasenmäher aufnehmen. Die trockenen Blätter lassen Luft an den Rasenschnitt und verhindern dadurch Fäulnis.
Welcher Komposter der beste ist, kommt auf den Einzelfall an. Möchten Sie schnell kompostieren, eignet sich ein Schnellkomposter am besten. Möchten Sie größere Mengen kompostieren, könnte ein Komposthaufen oder ein Holzkomposter die bessere Wahl für Sie sein. Für eine nachhaltigen und umweltfreunlichen Komposter eignet sich ein Wurmkiste. Wir zeigen Ihnen wie sie innerhalb weniger Schritte ihren eigenen Kompost selbst bauen können.
Mit einem Komposter im eigenen Garten sparen Sie Geld für Dünger, indem Sie nährstoffreiche Komposterde in Ihrem Garten ausbringen. Auf diese Weise nutzen Sie die vorhandenen Wertstoffe ökologisch sinnvoll.
Was ist ein Komposter?
Als Komposter bezeichnet man Holz- oder Kunststoffbehälter zum Anlegen von Kompost. Im Kompost werden Abfälle recycelt, indem Ausgangsmaterialien von Bodenorganismen in schwarzen Humus verwandelt werden.
Bei einem Komposter ist der Standort entscheidend.
Die Wahl des Standorts ist beim Komposter entscheidend. Es bietet sich ein Platz im Schatten oder Halbschatten auf ebenerdiger Fläche an. Zudem sollten Sie den Standort mit der Schubkarre erreichen können, um den Komposter später umzusetzen und Rohkompost zu sieben.
Entscheidend für die Qualität des Naturdüngers sind seine Bestandteile. Kompostieren lassen sich alle organischen, verrottbaren Materialien. Dies können jegliche Überreste aus dem Garten oder auch Hausabfälle sein.
Es gilt: Je vielfältiger die Mischung der Abfälle, desto wertvoller der Kompost.
Grüner Tipp
Zum nachhaltigen und umweltbewussten Düngen eignen sich Kompost, Pferdemist, Hornspäne oder hochwertiger organischer Markendünger. Pflanzenjauchen, zum Beispiel aus Brennnesseln oder Knoblauch, liefern wertvolle Nährstoffe.
Geeignetes Kompostmaterial |
Nicht geeigntes Kompostmaterial |
---|---|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Grüne Küchenabfälle oder junge Pflanzenteile stecken voller Stickstoff und sollten mit trockenen, kohlenstoffreichen Pflanzenteilen – sogenanntes braunes Material – wie Zweigen, Stroh und Holzhäckseln vermischt werden.
Dabei liegt das optimale Verhältnis von kohlenstoffreichem zu stickstoffreichem Material bei etwa 25:1.
Braun:Grün
|
|
Braunes Material | Grünes Material |
---|---|
Stroh | Rasenschnitt |
Zweige | Gemüseabfälle |
Pappe | Obstabfälle |
Papier | Welke Blumen |
Laub | Mist |
Hackschnitzel | Kaffeesatz |
Mit etwas Zeit und dem richtigen Werkzeug können Sie damit loslegen, Ihren Kompost zu schichten und zu befüllen – eine gute Möglichkeit, um Küchen- und Pflanzenabfälle umweltschonend weiterzuverwenden. Wir erklären Ihnen die nötigen Handgriffe Schritt für Schritt.
Bevor Sie mit dem Kompostieren loslegen können, sollten Sie das passende Material und Werkzeug bereitlegen. Dazu gehören:
Tipp: Bei einem großen Garten ist es sinnvoll, zwei bis drei Kompostbehälter aufzustellen. So können Sie Ihre Bio-Abfälle einem Kompost zuführen, während ein anderer in der Ruhephase ist.
Häufen Sie als unterste Schicht grobes, trockenes Häckselmaterial etwa 20 Zentimeter hoch an, damit Wasser ungehindert ablaufen kann und Schimmelbildung vermieden wird.
Damit Ihre Kompostmischung nicht zu feucht wird, ist eine Schicht aus Reisig, also aus dünnen, trockenen Zweigen, optimal.
Befüllen Sie Ihren Kompost nun mit Grassoden, wobei die erdige Seite nach oben zeigen sollte.
Es folgt eine Schicht aus nicht zu groben Staudenresten.
Schütten Sie nun trockenes Laub auf den Kompost.
Streuen Sie auf Ihren Kompost gerne etwas Hornmehl. Als organischer Dünger mit hohem Stickstoffgehalt ist Hornmehl gut für die Rotte.
Schichten Sie danach Garten- oder Komposterde auf. Mit der Gartenerde führen Sie dem Kompost wertvolle Nährstoffe und Bioorganismen zu.
Es folgt eine Schicht aus Grasschnitt und trockenen, gehäckselten Zweigen.
Nun können Sie Ihren Kompost regulär befüllen – zum Beispiel Schicht für Schicht grüne Pflanzenabfälle und Küchenreste aufhäufen, aus denen Sie später nützlichen Humus gewinnen.
Decken Sie den Kompost abschließend mit einer Strohmatte ab. Eine Plastikplane ist zur Abdeckung weniger geeignet, da sich darunter Feuchtigkeit staut.
Grundsätzlich ist das Anlegen und Pflegen eines Komposthaufens sehr einfach – mit den richtigen Tipps, um den Kompost zu pflegen. Durch das Umsetzen und Aussieben Ihres Komposts gewinnen Sie nützlichen Humus. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Nach etwa drei bis vier Wochen ist der Komposthaufen eingeschrumpft. Schichten Sie den Haufen mit Spaten oder Schaufel um, um eine gute Durchlüftung und Durchmischung anzukurbeln.
Ist der Kompost zu feucht, arbeiten Sie grobes, trockenes Material ein, zum Beispiel Äste oder Zweige. Schnellkomposter müssen nach den ersten vier Wochen umgesetzt werden, sobald die Tonne voll ist.
Bevor Sie Kompost ausbringen, muss sich dieser erst gartenfein machen und sich einer Grundreinigung unterziehen: Werfen Sie ihn schaufelweise durch ein schräggestelltes Sieb, das Stöckchen, Steine und andere grobe Verunreinigungen entfernt und nur den gebrauchsfertigen Kompost durchlässt. Erfahren Sie, wie Sie ein praktisches Durchwurfsieb selber bauen können.
Ob der Kompost stinkt, nicht reif wird oder schimmelt – nicht immer funktioniert das Kompostieren einwandfrei. Lesen Sie jetzt die wichtigsten Lösungen.
Kompost stinkt | Faulende Komposthaufen leiden oft an Staunässe. |
---|---|
Maßnahme | Vermeiden Sie die Zugabe von zu viel feuchten Zutaten. Leider muss der Komposthaufen meist neu aufgesetzt werden – fauliger Kompost kann nicht mehr gerettet werden. Beachten Sie dabei die richtige Schichtung der Gartenabfälle. |
Kompost wird nicht reif | Kompost braucht immer seine Zeit, um reif zu werden. Dauert es aber besonders lange, kann es an zu wenig stickstoffhaltigem Material in Ihrem Kompost liegen. |
---|---|
Maßnahme | Nicht vergessen: Der Kompost braucht zwar seine Ruhe, sollte aber von Zeit zu Zeit umgesetzt bzw. umgegraben werden. Das heißt, hat sich die Menge Ihres Komposthaufens etwa um ein Drittel reduziert, sollten Sie zur Schaufel greifen. Das fördert die Durchlüftung und beschleunigt den Kompostierungsprozess. Zudem sollten Sie auf genügend stickstoffhaltiges Material in Ihrem Kompost achten. |
Kompost schimmelt | Schimmelbakterien kommen in jedem Gartenboden vor und sind ganz natürlich. Tritt allerdings ein starker Schimmelbefall auf, wurden höchstwahrscheinlich zu viele feuchte Materialien eingeschichtet. |
---|---|
Maßnahme | Versuchen Sie dann, den Kompost umzuschichten und trockenes mit feuchtem Material gut zu vermischen. Der Schimmel sollte sich dann wieder abbauen. |