Aber nicht nur Insekten profitieren von diesem selbstgebauten Domizil: Durch ein Insektenhotel halten sich in der Regel mehr von den kleinen Nützlingen in Ihrem Garten oder bei Ihrem Balkon auf. Da sie bei der Bekämpfung von Blattläusen oder Bestäubung von Blumen helfen, tragen Sie zu einer gesünderen und gut gepflegten Pflanzenwelt bei, wenn Sie ein Insektenhotel selber bauen.
Welche Insekten ziehen in ein Insektenhotel ein?
Wer genau Ihr DIY-Insektenhotel („Do It Yourself“, zu Deutsch: „selber machen”) bezieht, hängt ganz von Ihnen ab. Greifen Sie beim Bauen zu bienenfreundlichen Materialien wie Schilf- oder Bambusröhrchen, freut sich eine Vielzahl von Bienen- und Wespenarten über die Unterkunft: Solitär-, Masken-, Seiden- und Wildbienen finden hier neben Lehm-, Grab-, Gold- oder Solitärwespen eine Bleibe. Sind Sie etwas großzügiger mit den Füllmaterialien und verwenden auch Holzwolle oder Zapfen, nutzen auch Schmetterlinge, Raupen, Marienkäfer und Ohrwürmer das Insektenhotel.
Was sollten Sie beim Bau eines Insektenhotels beachten?
Sie sollten ein Insektenhotel immer aus natürlichen Materialien bauen. Entfernen Sie alle scharfen und spitzen Stellen, an denen sich die empfindlichen Insektenflügel verletzen können. Bei einem Insektenhotel aus einem Baumstamm schleifen Sie die entstehenden Kanten ab, um Splitter zu vermeiden. Achten Sie außerdem darauf, dass die Löcher nicht zu groß sind und nur geeignete Materialien verwendet werden.
Ohrwürmer, auch Ohrenkneifer genannt, fühlen sich in Zapfen und Holzspänen besonders wohl. Allerdings stellen Ohrwürmer eine Gefahr für Bienen dar, weil sie sich oft an deren Nektarvorräten bedienen und manchmal auch die Brut von Wildbienen verzehren. Verzichten Sie lieber auf Zapfen und Holzwolle oder -späne, wenn Sie ein Bienenhotel bauen.