STIHL Kettenproduktion – wie sie abläuft
Blicken Sie hinter die Kulissen von STIHL und begleiten Sie Schritt für Schritt die Kettenproduktion unserer Motorsägen.
30.10.2024
Übersicht: Kettenproduktion
- STIHL produziert im eigenen Kettenwerk in Wil in der Schweiz
- Sägeketten bestehen aus Spezialstahl, der nur für STIHL produziert wird
- Einzelne Komponenten für die Sägeketten werden gestanzt und glattgeschliffen
- Qualitätskontrollen nach jedem einzelnen Schritt
- 70 verschiedene Grundtypen an Sägeketten werden hergestellt
Einblicke in das Kettenwerk in Wil
Im Kettenwerk in Wil steht Qualität seit Beginn des 50-jährigen Bestehens an oberster Stelle. Was zunächst als kleiner Testbetrieb mit 6 Mitarbeitenden begann, hat sich stetig vergrößert und wurde schrittweise automatisiert. Die Ketten müssen höchsten Ansprüchen genügen und werden deshalb fortlaufend getestet.
Deutsche und Schweizer Kollegen arbeiten bei der Kettenfertigung zusammen.
Jochen Ihle, Leiter der Zentralplanung, kennt das Kettenwerk wie kaum ein anderer. Sein Team beschafft und entwickelt alle Maschinen und Prozesse, die für die Kettenfertigung benötigt werden.
„Qualität ist für uns im Kettenwerk ein ganz zentraler Aspekt von der Fertigung. Unsere Ketten müssen höchsten Qualitätsansprüchen genügen.“
(Jochen Ihle, Leiter der Zentralplanung)
Herstellungsprozess in 6 Schritten
Welche Fertigungsschritte sind erforderlich, damit die fertigen Sägeketten später den hohen Qualitätsansprüchen genügen? Wir führen Sie durch die Kettenproduktion und stellen Ihnen die wichtigsten Prozesse vor.
Die Sägeketten bestehen aus einem eigens für STIHL gefertigten Spezialstahl, der bereits beim Stahllieferanten in lange Streifen gewalzt und zu Coils, also großen Spulen, aufgewickelt wird.
Die Coils werden auf die Haspel, einen Teil der Stanzpresse, gespannt. Von dort wird das Band abgewickelt und in das Werkzeug auf der Stanzpresse geführt.
Anschließend werden die einzelnen Komponenten für die Sägeketten gestanzt, wobei höchste Präzision gefragt ist.
Beim Glattschleifen wird der feine Stanzgrat, der beim Stanzprozess entsteht, entfernt beziehungsweise „verrundet“. Dies stellt sicher, dass die Bauteile glatt und lauffähig sind und die fertige Sägekette später reibungslos durch das Holz gleitet.
Alle Kettenkomponenten werden gehärtet – sowohl Verbindungsglieder, Treib- und Schneidezähne als auch Nietbolzen. Dafür werden die Bauteile auf fast 1000 Grad erhitzt. Im Anschluss werden die Teile in einem Salzbad abgeschreckt.
Abschließend werden alle Einzelteile zusammengefügt und die Nietbolzen verrollt. So entsteht eine einsatzfähige Kette, die den Anforderungen des Sägebetriebs gewachsen ist.
Qualitätskontrolle der Ketten
Die Qualität der Sägeketten wird nach jedem einzelnen Fertigungsschritt von STIHL Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geprüft. Auf diese Weise werden sowohl die einzelnen Komponenten als auch der gesamte Kettenstrang gründlich untersucht.
STIHL entwickelt die einzelnen Komponenten Motoreinheit, Sägekette und Führungsschiene als einziger Hersteller selbst, sodass alles ideal aufeinander abgestimmt werden kann. Die eigene Fertigung sowie die umfangreichen Qualitätskontrollen ermöglichen eine ideale Performance der Geräte. Auch zukünftig soll die Fertigungstechnologie weiterentwickelt und verfeinert werden.
Vielfalt der Sägeketten
Am Standort Wil werden insgesamt 70 verschiedene Grundtypen an Sägeketten hergestellt – mit Spezialmaschinen, die STIHL selbst entwickelt und produziert hat.
Diese unterscheiden sich in der Größe der Ketten, der Form der Schneidezähne und der Treibgliedstärke für unterschiedliche Führungsschienen. STIHL bietet Sägeketten für die verschiedensten Leistungsklassen und Einsatzzwecke an. Einige der wichtigsten Typen stellen wir Ihnen im Folgenden kurz vor:
Sägeketten und Führungsschienen entdecken
Alle STIHL Sägeketten und Führungsschienen überzeugen durch ihre hohe Belastbarkeit sowie ihre zuverlässige Performance, die durch regelmäßige Qualitätskontrollen sichergestellt werden.