Sie können den Tieren helfen, indem Sie im Garten Schüsseln mit etwas Katzenfutter und Wasser aufstellen. Milch ist für die Tiere streng verboten und führt zu starkem Durchfall. Allerdings sollte das Futter nur als Notration gedacht sein, denn wie jedes Wildtier sollte sich ein freilebender Igel sein Essen selbst besorgen. Außerdem könnte die ständige Nahrungszufuhr Igel von ihrer Winterruhe abhalten
Ab und zu wachen Igel aus Ihrem Winterschlaf auf, manche verlassen sogar ihr Nest. Begegnen Sie im Winter einem aktiven Igel, sollten Sie beobachten, ob das Tier Anzeichen für Krankheiten oder andere Probleme (z. B. Verletzungen oder Unterernährung) aufweist. Ist dies der Fall, kontaktieren Sie die zuständigen Fachstellen.
Igel: Überwinterung im Haus
Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine besonders geschützte Tierart und dürfen weder getötet noch verletzt oder gefangen werden. Die beste Hilfe, die Sie einem gesunden Igel daher bieten können, ist ein geeigneter Lebensraum im Freien.
Zu Ausnahmefällen gehören kranke, verletzte, unterernährte oder von Parasiten befallene Igel. Auch verwaiste und bei Wintereinbruch sichtbar zu leichte Igelbabys (unter 500 Gramm Körpergewicht) sind hilfsbedürftig. Kontaktieren Sie am besten die zuständige Fachstelle oder einen Wildtierarzt oder eine Wildtierärztin und lassen Sie sich beraten.
Falsch verstandene Tierliebe
Igel leben in der Natur und fühlen sich dort zu Hause. Ihre Aufnahme und Überwinterung im Haus ist nur in absoluten Ausnahmefällen gestattet. Ihr Ziel sollte immer das Auswildern des Tieres sein!