Grüner Tipp
Kaufen Sie nach Möglichkeit Holz aus heimischen Wäldern und bestenfalls aus einem Fachhandel in Ihrer Region. So vermeiden Sie die Auswirkungen langer Transportstrecken, wie zum Beispiel schädliche Emissionen.
Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie mit Holzpalisaden und einer Motorsäge einen Sandkasten aus Holz selber bauen.
06.11.2024
Das Spielparadies für Kinder und eine Auszeit für Erwachsene: Neben einem Fußballtor ist ein Sandkasten im eigenen Garten eine super Beschäftigung, die Kindern unterschiedlichen Alters viel Spaß bereitet. Ob riesige Sandburgen oder mehrstöckige Sandtorten, die Fantasie der Kinder scheint grenzenlos.
Wer einen Sandkasten selber bauen will, kann später mit Stolz auf das Geleistete zurückblicken. Von der Begeisterung Ihres Kindes ganz zu schweigen! In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, bevor Sie eine Sandkasten (Holz) selber bauen. Mit etwas Geschick und unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung setzen Sie es spielend um.
Das Wichtigste vorab: An welchem Standort wollen Sie den Sandkasten bauen?
Zum einen soll er sich in Ihrer Nähe befinden. Ideal wäre ein Platz, der von Ihrer Terrasse oder aus dem Fenster gut sichtbar ist. So bleibt Ihr Kind beim Spielen immer in Sichtweite und unter Kontrolle der Erwachsenen.
Zum anderen wäre ein halbschattiger Ort empfehlenswert. Ist in Ihrem Garten kein schattiger Platz zu finden, hilft der gute alte Sonnenschirm und dient als hervorragender Sonnenschutz für Ihr Kind.
Es gibt keine einheitliche Regel, woraus ein Sandkasten bestehen sollte. Die Auswahl an Ideen ist groß und reicht von Traktorreifen bis hin zu einem echten Boot.
Wer Materialien mit natürlicher Herkunft bevorzugt, kann zwischen Stein und Holz wählen. Bevor Sie Ihre Sandkasten selber bauen, sollten Sie die Vor- und Nachteile beider Varianten abwägen.
Steine | Holz |
---|---|
Vorteile:
|
Vorteile:
|
Nachteile:
|
Nachteile:
|
Grüner Tipp
Kaufen Sie nach Möglichkeit Holz aus heimischen Wäldern und bestenfalls aus einem Fachhandel in Ihrer Region. So vermeiden Sie die Auswirkungen langer Transportstrecken, wie zum Beispiel schädliche Emissionen.
In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklären wir, wie Sie einen Sandkasten aus Holz selber bauen können.
Klarer Vorteil: Bei der Konstruktion eines selbstgebauten Sandkastens bestimmen Sie die Maße und die Form flexibel. In erster Linie hängen diese von der vorhandenen Fläche und dem Gartendesign ab.
Außerdem gilt: Je größer der Sandkasten, desto besser kann sich Ihr Kind dort austoben und sein Spielzeug ausbreiten. Auch für Geschwister und Nachbarskinder bietet sich somit genug Platz zum gemeinsamen Buddeln – ein wichtiger Aspekt, wenn man bedenkt, dass die ersten Freundschaften oft im Sandkasten geschlossen werden.
Bei unserem Beispiel haben wir uns für eine Größe von 150 x 150 cm entschieden. Die Tiefe des Sandkastens sollte mindestens 30 cm betragen. So können die Kinder das Buddeln erst richtig genießen, ohne mit ihren Schaufeln bis an den Boden zu gelangen. Mit dem richtigen Sand macht es ihnen zudem Spaß und weckt ihr Interesse immer wieder. Dafür gibt es extra geeigneten Spielsand, der besonders fein und perfekt zum Spielen ist.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen wurden, kann der Bau Ihres Sandkastens beginnen. In dieser Anleitung haben wir uns für ein rustikales Objekt im Blockhaus-Stil entschieden. Dieser Sandkasten ist einfach zu bauen und passt in jeden Garten.
Legen Sie folgende Hilfsmittel für den Bau Ihres Sandkastens bereit:
Wenn Ihre Palisaden zu lang sind, dann kürzen Sie diese auf die gewünschte Länge. Bei unserem Sandkasten haben wir uns für 1,5 m entschieden. Zeichnen Sie die Länge ein und sägen Sie das überschüssige Holz mit einem geraden Schnitt ab. Nun können Sie die Kanten noch mit der Motorsäge abrunden. So kann man nicht an den Enden der Palisaden hängen bleiben.
Unser Sandkasten soll im Stil eines Blockhauses aufgebaut werden. Damit die Palisaden kreuzweise aufeinandergesetzt werden können, müssen nun Aussparungen ausgesägt werden. Dafür rücken Sie ca. 10 cm ein und markieren die Stelle. Nun messen Sie die Mitte der Palisade aus, in unserem Beispiel 5 cm, und bringen eine Markierung an. Die Aussparungen müssen an beiden Seiten der Palisade auf gleicher Höhe angebracht werden. Nehmen Sie eine Holzlatte zur Hand und ziehen Sie eine gerade Linie vom einen zum anderen Ende der Holzpalisade.
Mit einer Schablone können Sie nun die Aussparung einzeichnen. Die Schablone sollte so groß gewählt sein, dass eine zweite Palisade in die Aussparung eingelegt werden kann. Falten Sie die Schablone einmal in der Mitte und legen Sie den Knick gerade auf die zuvor eingezeichnete Linie. So gehen Sie sicher, dass die Aussparungen auf beiden Seiten auf der gleichen Höhe eingezeichnet werden.
Nehmen Sie Ihre Motorsäge zur Hand und sägen Sie die Aussparung aus. Dafür sägen Sie mehrere gerade Schnitte innerhalb der Markierung. Mit einem Hammer können Sie die Holzstücke herausklopfen. Mit der Motorsäge können Sie nun vorsichtig die Aussparung glätten. Das wiederholen Sie für die 12 Palisaden.
STIHL Profi-Tipp
Formen Sie die Einkerbung möglichst rund, damit Sie die Bohlen stabil ineinanderstecken können. Für ein optimales Ergebnis empfehlen wir, eines der Rundhölzer immer wieder in die Einkerbung zu legen und so die Passform zu überprüfen.
Damit der Sandkasten ebenerdig aufliegt, wird die unterste Palisade der Länge nach halbiert. Sichern sie die Palisade gegen mögliches Wegrollen mit Schraubzwingen. Nehmen Sie eine Holzlatte zur Hand, um einen geraden Strich vom einen Ende der Palisade zum anderen zu ziehen. Nun können Sie mit der Motorsäge entlang der Markierung die Palisade halbieren.
Bringen Sie nun die Sitzbretter auf die zwei oberen Hölzer an. Befestigen Sie diese ebenfalls mit Holzschrauben.
Jetzt kann Ihr selbstgebauter Sandkasten mit Sand befüllt werden und ist ab sofort einsatzbereit!
Sauberkeit im Sandkasten: Kinder nehmen bekanntlich alles in den Mund und auch selbstgebackene „Sandkuchen“ müssen unbedingt probiert werden. Sauberkeit und Hygiene spielen deshalb auch hier eine wichtige Rolle.
Dreck, Regen und Laub können in den Sand gelangen und dort Bakterien verbreiten. Auch Hunde und Katzen finden oft Gefallen an großen Sandbergen, um dort ihr „Geschäft“ zu erledigen oder einfach zu spielen. Mit einer gekauften oder selbstgebauten Sandkastenabdeckung bewahren Sie den Sand vor frühzeitiger Verschmutzung.
Aus hygienischen Gründen empfehlen wir zudem, den Spielsand im Sandkasten regelmäßig auszutauschen.
Als Untergrund für einen Sandkasten eignet sich Sandkastenvlies. Kleiden Sie Boden und Wände des Sandkastens damit aus, damit der Spielsand sauber und frei von Wurzeln und Insekten bleibt. Sandkastenvlies ist wasserdurchlässig, sodass Regen oder eine ausgiebige Wasserschlacht im Garten dem Sandkasten nicht schaden.
Wie viel Sand in einen Sandkasten gefüllt werden sollte, hängt von der Größe des Sandkastens ab. Je größer der Sandkasten, desto mehr Sand benötigen Sie. Füllen Sie ihn nicht randvoll, sondern lassen sie zehn Zentimeter Platz, damit der Spielsand beim Toben und Buddeln möglichst im Sandkasten bleibt.
Sie können einen Sandkasten mit einer gekauften oder selbst gebauten Sandkastenabdeckung abdecken. Bei selbstgebauten Sandkästen bietet es sich an, auch selbst eine passende Abdeckung zu bauen. So stellen Sie sicher, dass der Spielsand lange Zeit sauber und vor Katzen, Vögeln und Nagern geschützt bleibt.
Wie tief ein Sandkasten sein muss, lässt sich leicht einschätzen. Grundsätzlich sollten Kinder einfach hinein- und hinaussteigen können. Rund 30-50 Zentimeter Höhe sind deshalb ein guter Richtwert. Entsprechend tief wird dann auch der Sandkasten.