STIHL Tipp
Übrigens: Das an der geschützten Südwand wachsende Spalierobst bietet einen warmen Unterschlupf und eine reiche Nahrungsquelle für Vögel und Insekten – eine tolle Art, um Ihren Garten tierfreundlich zu gestalten.
Als Stütze für Kletterpflanzen und Obst: Diese Anleitung zeigt, wie Sie für Ihre Pflanzen eine passende Rankhilfe selber bauen.
24.10.2024
Rankgerüste, Rankgitter und Spaliere sind beliebte Instrumente, mit denen Sie Ihr Grundstück nicht nur funktionell, sondern auch dekorativ gestalten können. Sie sind wichtige Begleiter vieler Kletterpflanzen, Obstsorten und Beeren. Konstruktionen aus Holz, Seil oder Draht geben den Pflanzen den nötigen Halt, um artspezifisch in die Höhe oder Breite zu wachsen.
Besonders in kleineren Gärten ist es sinnvoll, Rankhilfen zu bauen, da sie den Gartenraum nach oben hin erweitern. So bringen viele Obstbäume auch am Spalier reichlich Ernte, ohne dabei viel Platz einzunehmen. Das Tolle daran: Da sich die Früchte gegenseitig nicht mehr verdecken und besser an die Sonne kommen, hat das Spalierobst oft eine höhere Qualität.
Rankhilfen und Spaliere sind zudem hervorragende Deko-Elemente zur Fassadenbegrünung. An Rankgittern wachsende Kletterpflanzen bilden eine grüne Tapete, die unscheinbare Hauswände und Zäune verschönert. Frei stehende Spaliere finden oft Verwendung als Trennelemente auf dem Grundstück.
Von einem einzelnen, senkrecht aufgestellten Stab bis hin zu komplexen Seilsystemen: Rankhilfen unterscheiden sich in ihrer Optik, Stabilität und Ausrichtung. Deshalb ist jede einzelne auf ihre Art und Weise für einige Pflanzen besser geeignet als für andere.
Das Rankgitter ist eine mögliche Aufbauform von Spalieren, Pergolen und Seilsystemen. Der Vorteil dieser Gitterform ist, dass sich die Pflanzen so netzartig in die Länge und Höhe ausbreiten können. Wir erklären Ihnen, wie Sie ein Rankgitter selber bauen.
Die Arbeit mit starken Geräten macht Freude und lässt Sie über sich hinauswachsen. Gut, wenn Sie dabei auf eine wirkungsvolle und sichere Schutzkleidung setzen können.
Tragen Sie beim Arbeiten mit den Geräten von STIHL immer Ihre persönliche Schutzausrüstung. Details erfahren Sie in der Bedienungsanleitung für Ihr Produkt. Machen Sie sich vor dem ersten Arbeitseinsatz gründlich mit Ihrem Gerät vertraut und stellen Sie vor jedem Einsatz sicher, dass Ihr Gerät in einwandfreiem Zustand ist.
Ihr STIHL Fachhandel bereitet auf Wunsch jedes Gerät für den ersten Einsatz vor und berät Sie bezüglich der Schutzkleidung zu Modellen und Größen, die Sie in aller Ruhe anprobieren können. Denken Sie bitte daran, dass eine persönliche Schutzausrüstung kein Ersatz für eine sichere Arbeitstechnik ist.
Prüfen Sie die Kettenspannung des Gehölzschneiders STIHL GTA 26 und geben Sie einige Tropfen Öl auf unterschiedliche Stellen der Sägekette. Kontrollieren Sie den Akku, legen Sie ihn ein und lassen Sie das Gerät kurz laufen.
Längen Sie die Latten in die passenden Größen ab. Die vier senkrechten müssen 148 cm lang sein und die unterste waagrechte Latte um 2 cm überragen. Die sieben waagrechten Latten sind 75 cm lang.
Schrägen Sie die Enden der senkrechten Latten an der breiten Seite als Tropfkante ab, sodass die Latten von vorne gerade aussehen.
Schleifen Sie nun gründlich die Kanten Ihrer Latten glatt.
Nutzen Sie die Latten wie ein Lineal und zeichnen Sie mit Kreide eine Schablone auf den Boden, um sich das spätere Zusammenschrauben zu erleichtern. Die Abstände zwischen den Latten sollten immer 20 cm betragen.
Legen Sie die Längslatten den Linien entsprechend aus.
Legen Sie die Querlatten auf die Längslatten und schrauben Sie sie fest.
Bohren Sie oben und unten Löcher für die Wandhalterung in die äußeren beiden senkrechten Latten. Halten Sie anschließend das Gitter an die Wand und übertragen Sie die Maße für die Bohrlöcher auf die Fassade.
Bohren Sie nun die Löcher in der richtigen Höhe in die Wand.
Nun können Sie das Spalier anbringen. Um größere Flächen zu begrünen, lassen sich auch mehrere Spaliere nebeneinander und übereinander an die Wand schrauben.
Rankhilfen haben verschiedene Formen und Größen und bestehen meist aus Metall, Holz, Seil oder Kunststoff. Wie Sie eine Rankhilfe bauen, hängt von der Pflanzenart und ihren Eigenschaften ab:
Pflanzenart | Eigenschaften | Passende Rankhilfen |
---|---|---|
Ranker (z. B. Klematis, Erbse, Echter Wein, Glockenrebe) |
Ranken vertikal nach oben.
Korkenzieherartig verdrehte Rankorgane.
Die Stängel und zu Halteorganen umgebaute Sprossranken oder Blattstiele umschlingen Objekte, die Halt bieten.
Auf Rankhilfe angewiesen. |
Rankhilfen mit etwa gleich vielen vertikalen und senkrechten Elementen, die nicht zu weit auseinanderliegen.
Feingliedrige Ranksysteme aus Seil.
Senkrecht verlaufende Stäbe, Draht oder Seil mit geringem Durchmesser. So finden die kurzen Rankorgane genügend Halt.
Gitterartige Kletterhilfen.
Leichte Bambusspaliere für Kübelpflanzen.
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Selbstklimmer (z. B. Efeu, Wilder Wein, Kletterhortensie, Trompetenblume) |
Bilden Haftwurzeln, mit denen sich die Pflanzen an Wänden, Bäumen und Gegenständen halten.
Rankhilfen sind optional: Aber zu empfehlen, wenn das Mauerwerk geschützt werden soll. Denn die Reste und Spuren der Pflanzen lassen sich schwer von der Oberfläche, auf der sie haften, entfernen.
Rankhilfen schützen Hausfassaden und Oberflächen vor Beschädigungen.
Die Stiele verholzen und werden schwer.
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Stabile, belastbare Seilspannsysteme.
Rankgerüst oder Rankgitter aus Holz. |
Spreizklimmer (z. B. Kletterrosen, Brombeeren, Klematis, Winterjasmin, Spalierobst) |
Oft schwere Triebe, die oft Dornen, Stacheln und Seitenzweigen haben oder in sich sparrig sind.
Keine Haftorgane: Die Triebe werden von Hand in die Rankhilfe eingeflochten und bei Bedarf festgebunden. |
Mittlere bis massive Rankgitter oder Seilsysteme mit überwiegend horizontaler Ausrichtung.
Schnüre oder spezieller Polsterdraht bieten zusätzlichen Halt.
Rosenbogen.
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Schlinger (z. B. Feuerbohne, Hopfen, Geißblatt, Kiwi, Blauregen, Akebie, Pfeifenwinde) |
Die Triebe wachsen nach oben und winden sich spiralförmig um Objekte, die Halt bieten.
Auf Rankhilfe angewiesen.
Es gibt rechts- und linkswindende Schlinger. Beim Aufleiten auf diese Eigenschaft der Pflanze achten und in ihre natürliche Richtung wickeln, sonst fällt sie von der Rankhilfe ab.
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Senkrecht sowie diagonal ausgerichtete Rankhilfen.
An glatten Stangen sind regelmäßige Querverbindungen wichtig, sonst rutschen die Triebe ab.
Für einjährige Schlinger (z. B. Feuerbohne) reichen leichte Bambusstäbe oder Seile.
Für Starkschlinger (z. B. Blauregen) sind stabile, kräftige Stäbe und Gerüste notwendig.
Rankgitter sind nicht notwendig.
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Ein bepflanztes Rankgitter bietet mit frischem Grün und vielleicht auch bunten Blüten einen schönen Anblick. Wir erklären Ihnen, wie die Bepflanzung und Pflege gelingt.
Pflanzen Sie eine Rose und binden Sie sie je nach Größe gleich am Gitter fest oder lassen Sie sie erst wachsen, bis sie ans Gitter heranreicht.
Wächst die Pflanze im Erdboden, so formen Sie einen Gießwall aus Erde. Wächst die Pflanze dagegen im Kübel, genügt es, einen Gießrand zu lassen – das bedeutet, den Kübel nur bis 2 cm unter den Rand zu befüllen. Nun können Sie die Rose wässern.
Konnten die Rosentriebe einige Wochen lang wachsen, so binden Sie sie vor dem Spalier mit einem Kokosseil an. Achten Sie darauf, dass die Triebe nicht hinter dem Spalier wachsen.
Es empfiehlt sich, die Rosen regelmäßig zu schneiden und alte oder kranke Triebe zu entfernen, damit Sie lange daran Freude haben.
Vor allem Pflanzen mit schwerem Stammgerüst, wie etwa Spreizklimmer, sind auf ein belastbares Gittersystem angewiesen. Eine feinmaschige Gitterstruktur bietet auch den leichteren Blattstielrankern ausreichend Möglichkeiten zum Festhalten.
Ein Holzspalier ist eine besonders stabile Rankhilfe.
Ein Spalier ist eine stabile Form der Rankhilfe und eignet sich bestens für mehrjährige Pflanzen, die in die Höhe und Breite wachsen. Anstelle von Hecken und Zäunen bieten bewachsene Spaliere im Sommer einen hervorragenden Sichtschutz. Zudem ermöglichen Sie die Begrünung von Hauswänden und Mauern mit Rankern und Schlingern.
Mithilfe von Spalieren lassen sich selbst auf kleinen Grundstücken platzsparend Zierpflanzen und Obstbäume pflanzen. Nach Wunsch ist es möglich, die Pflanzen in einer bestimmten Form zu erziehen: Palmette, U-Form oder Fächer gehören zu den einfachen Erziehungsformen, die leicht zu erzielen und zu pflegen sind.
Wir zeigen, wie Sie das Grundgerüst eines Spaliers bauen, das sowohl frei stehen als auch an der Wand befestigt werden kann:
Im Garten frei stehende Spaliere eignen sich gut für Kernobst wie z. B. Äpfel und Birnen oder auch Himbeeren.
Wandspaliere bieten ideale Reifebedingungen für Steinobst wie Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen oder für Feigen, die einen geschützten Platz an einer Südwand lieben. Auch Kernobst und Zierpflanzen (z. B. Klematis) wachsen auf Wandspalieren, allerdings sollten Sie dafür auf die Ost- oder Westseite ausweichen.
Das Wandspalier bietet vielen Obstsorten gute Reifebedingungen.
Spaliere eignen sich für selbst angebautes Gemüse und Obst. Es ist eine stabile und langlebige Rankhilfe und kann universell eingesetzt werden. Spaliere ermöglichen es außerdem, wärmeliebendes Obst, wie etwa Aprikosen und Feigen auch in kühlen Regionen anzubauen: Dazu sollte das Spalier einfach windgeschützt und in Richtung Süden positioniert sein.
STIHL Tipp
Übrigens: Das an der geschützten Südwand wachsende Spalierobst bietet einen warmen Unterschlupf und eine reiche Nahrungsquelle für Vögel und Insekten – eine tolle Art, um Ihren Garten tierfreundlich zu gestalten.
Die Pergola besteht aus Stützsäulen und einem Dachgitter.
Die Pergola ist eine Konstruktion aus Stützsäulen und einem Dachgitter. Sie wird häufig aus Metall oder Holz gebaut und dient außerdem für Pflanzen mit großem Eigengewicht als Rankhilfe. Reichlich begrünt ist eine Pergola eine geschützte Ruhezone und ein willkommener Schattenspender im Garten.
Setzen Sie mindestens vier Pfosten aus witterungsbeständigem Material in den Boden ein. Eine leistungsstarke Kettensäge erleichtert Ihnen die Arbeit an einem Rankgerüst aus Holz. Mit ihr bringen Sie die Balken auf die gewünschte Länge. Bei Pergolen aus Holz empfiehlt es sich, die Pfosten auf verzinkten Metallfüßen aufzustellen, um direkten Bodenkontakt zu vermeiden.
Bringen Sie zwei parallele Querbalken so an, dass sie jeweils zwei der Pfosten miteinander verbinden. Nun befestigen Sie beliebig viele Dachbalken senkrecht auf den Querbalken. Für einen besseren Sichtschutz bauen Sie zusätzlich an den Seitenflächen eine Rankhilfe aus Drahtseil.
Im Anschluss begrünen Sie die Pergola mit Pflanzen Ihrer Wahl.
Eine Pergola lässt sich gut selbst bauen und begrünen.
Eine Pergola ist eine belastbare Rankhilfe, die von Schlingern und Spreizklimmern berankt wird. Sie bietet vielen Kletterpflanzen wie Klettertrompeten und Weinreben einen sicheren Halt. Eine Pergola bringt prachtvolle Rosen oder Blauregen gekonnt in Szene – ein äußerst schöner Anblick während der Blütezeit.
Ein hölzerner Rosenbogen ist ein zeitloser Klassiker.
Der romantische Klassiker unter Klettergerüsten – ein Rosenbogen aus Metall, Holz oder Draht. Er wird häufig im Eingangsbereich oder als Trennelement zwischen zwei Zonen im Garten genutzt. Diese zeitlose Rankhilfe zu bauen geht schnell und dabei sind verschiedene Ausführungen möglich.
Als Erstes wählen Sie das Material, aus dem der Rosenbogen bestehen soll. Da das Gerüst in einigen Jahren vollständig bewachsen sein wird, spielt die Qualität und Robustheit des Materials die übergeordnete Rolle. Größere Rankhilfen bauen Sie aus wetterfestem Holz. Auch Moniereisen können Sie zu einer stabilen Konstruktion biegen oder biegen lassen. Alternativ lassen sich Rankhilfen aus dickeren Ästen selber bauen, die Sie auf dem eigenen Grundstück oder als Leseholz im Wald finden.
Nun entscheiden Sie, welche Form die Konstruktion haben soll. Dabei kann das Dach gerade, bogenartig oder giebelförmig sein. Verankern Sie die beiden Enden des Rosenbogens fest im Boden. Für mehr Stabilität betonieren Sie die Enden ein – so bleibt Ihr Rosenbogen selbst bei starken Windböen an seinem Platz.
Ein Rosenbogen eignet sich auch für Klematis.
Kombinieren Sie verschiedene Kletterpflanzen geschickt, wird der Rosenbogen immer prächtig bewachsen sein.
Blühende Arten lösen sich ab, und sobald die Blütezeit der einen Schönheit vorbei ist, ist die nächste an der Reihe – Klematis und verschiedene Rosensorten sind dafür beliebte Kandidaten. Setzen Sie jeweils zwei Pflanzen pro Seite.
Achten Sie bei der Wahl auf die Wuchsstärke der Pflanzen: Kräftig wachsende Kletterrosen, wie zum Beispiel die „Goldfassade“, reichen problemlos bis zum Dach und bilden so eine prächtige Blütengirlande.
Außerdem bestimmt der Standort des Rosenbogens Ihre Pflanzenwahl. Informieren Sie sich im Fachhandel, ob die Kletterpflanze es gern windgeschützt, sonnig, halbschattig oder schattig mag.
Rankhilfen aus Drahtseil sind strapazierfähig und anpassbar.
Rankhilfen aus Drahtseil sind aus vielen Gründen beliebt. Zum einen sind sie belastbar und rostfrei, was sie äußerst strapazierfähig macht. Zum anderen sind sie leicht anpassbar, was Ihnen bei der kreativen Gestaltung der Rankhilfe individuellen Spielraum lässt.
Drahtseile können sowohl bei Spalieren als auch bei Pergolen zur Anwendung kommen. Manche Rankhilfen, wie etwa Seilsysteme, bestehen komplett aus Draht.
Seilsysteme können auf verschiedene Art und Weise an einer Wand oder an Holzpfählen befestigt werden. Suchen Sie sich zunächst einen geeigneten Ort für das Seilsystem aus. Verlegen Sie die Seile in gewünschter Anordnung und befestigen Sie sie jeweils über einen Drahtspanner an der Wand oder dem von Ihnen ausgewählten Gerüst.
Die Montagestelle oder das Gerüst müssen stabil sein, um der Zugkraft des gespannten Seilsystems standhalten zu können. Anschließend spannen Sie das Seilsystem.
Rankhilfen aus Drahtseil eignen sich für alle gängigen Kletterpflanzen, von Rankern bis zu Schlingern. Informieren Sie sich allerdings vorab, welche Anordnung den Anforderungen Ihrer Kletterpflanze entspricht.
Aus Plastikflaschen entsteht eine Upcycling-Rankhilfe.
Upcycling (zu Deutsch "Wiederverwertung") ist auch im Garten zu einem Trend geworden. Sie wollen bereits vorhandene Gegenstände oder Materialien wiederverwerten? Großartig! Alte Leitern, Flechtkörbe, Zaunreste, Möbel oder Gartengeräte ergeben tolle Rankhilfen und bekommen so ein zweites Leben.
Als Rankhilfe für Kletterrosen eignet sich ein Rosenbogen am besten. Aber auch Pergolen, Rosenspaliere oder belastbare Rankgitter an der Hauswand bieten Kletterrosen sicheren Halt.
Als Rankhilfe für Tomaten eignen sich einfache Schnüre, Spiralstäbe oder auch stabile Bambus- oder Holzstäbe. Bei der Wahl der passenden Rankhilfe orientieren Sie sich an der Wuchshöhe der Tomatenpflanze. Auch ein selber gebautes Tomatenhaus eignet sich sehr gut, um Tomaten anzupflanzen.
Für Rankhilfe eignet sich robustes und wetterbeständiges Holz. Heimische Robinie, Douglasie und Lärche sind für den Bau einer Rankhilfe eine gute Wahl. Mit Imprägnierung und regelmäßiger Pflege wird das Holz vor Feuchtigkeit, Pilzen und Insekten geschützt. Um direkten Bodenkontakt der Holzkonstruktion zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Pfosten auf verzinkten Metallfüßen aufzustellen.
Für Rankhilfe eignet sich eine robuste Schnur (z. B. aus Jute oder Sisal), die das Gewicht der Pflanze und der Früchte tragen kann. Da die Schnur draußen den äußeren Einflüssen und dem Gewicht der Pflanze ausgesetzt ist, nutzt sie schnell ab. Ein Seilsystem aus einem mit Kunststoff ummantelten Draht ist hingegen eine langfristige Alternative.
Als Spalierobst eignen sich viele Obstsorten. Zu klassischem Spalierobst gehören Äpfel, Birnen und Kirschen, die sowohl frei stehend als auch an der Wand platziert werden können. Auch die wärmeliebenden Aprikosen, Feigen und Weintrauben lassen sich so erziehen, sollten allerdings an einer südlich ausgerichteten Wand befestigt werden.
Gemüsesorten wie Gurken, Erbsen und Feuerbohnen brauchen Rankhilfen. Auch Tomaten sind für stabile Stützen dankbar. Zum einen, weil sie das Gewicht der Früchte ohne Stütze nicht halten können. Zum anderen, weil sie sonst sehr viel Platz im Beet beanspruchen. Rankhilfen sind platzsparend, denn sie ermöglichen es den Pflanzen in die Höhe zu wachsen.
Zum Bau einer Pergola eignet sich wetterfestes Holz. So kann man im Fachhandel bereits kesseldruckimprägniertes Holz kaufen oder unbehandeltes Holz selbst imprägnieren. Heimische Lärche, Fichte und Kiefer sind für den Bau einer Pergola eine gute Wahl.