STIHL Tipp
Für lange, heiße Sommermonate ist es hilfreich seinen Hanggarten gegen die Trockenheit gut zu schützen. Planen sie deshalb am besten von Anfang an mit Pflanzen, die wenig Wasser benötigen und sparen Sie Wasser.
Ein Hanggarten ist ein Hauptgewinn für alle Gartenbesitzenden, vorausgesetzt die Planung und Gestaltung gelingt. Lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren.
14.08.2024
Sie können einen Hang im Garten zum Beispiel mit Stützmauern oder Felsen befestigen. Aber auch große und kleine Findlinge, Flechtzäune, Begrünungsmatten, Rollrasen und bodendeckende Gehölze und Stauden eignen sich hervorragend als Befestigung.
Prinzipiell kann man am Hang alle Sommer- und Zwiebelblumen, Stauden, Kräuter, Gemüse und Gehölze pflanzen. Das Wohlergehen der Gewächse hängt vor allem davon ab, ob man ihnen einen Platz bietet, der ihrem Naturell entspricht.
Für die Hangbefestigung eignen sich Steine wie Klinker, Ziegel-, Natur- und Betonsteine (Pflanzringe, Böschungssteine), Findlinge, Felsen und L-Steine. Auch Gabionen (mit Steinen gefüllte Metallkörbe) eignen sich wunderbar.
Man kann einen Kräuter- und Gemüsegarten an einem Hang anlegen. Wichtig ist, dass die Terrassierung den Pflanzen genügend Licht liefert und der Boden den Pflanzen behagt.
Ein Hanggarten hat viele Nischen und Facetten.
Ein Hanggarten ist ein Garten, der an einem natürlichen Hang liegt oder künstlich in Schräglage aufgeschüttet wird.
Klug geplant belohnt er Hanggärtnernde mit einer terrassierten Gartenanlage, die wunderbare Aussichtspunkte und verborgene Nischen birgt, die über Wege und Treppen miteinander verbunden sind.
Mit der richtigen Pflanzenauswahl verwandelt sich der Hanggarten in eine lebendige Wohlfühloase.
Ohne Frage ist das Planen und Anlegen eines Hanggartens komplexer und meist auch kostspieliger als die Gestaltung eines ebenen Grundstücks. Aber es lohnt sich diese Mühen auf sich zu nehmen. Denn ein ausgeklügelter Hanggarten, der sich scheinbar selbstverständlich in seine Umgebung einfügt, brilliert als unverwechselbares Schmuckstück.
Das Modellieren des Geländes ist das stärkste Gestaltungsmittel in einem Hanggarten. Denn es schafft ein neues Relief mit räumlichen Flächen auf unterschiedlichen Höhen. Stützmauern sind ein probates Mittel für die Hangbefestigung. Sie sichern in steilen Anlagen die Terrassierung und verleihen flachen Hanggärten ein gefällig gegliedertes Gefüge.
Dabei wirkt eine Terrassierung, deren einzelne Ebenen unregelmäßig abgestuft sind, weitaus spannender als ein Hanggarten mit einheitlich monotoner Einteilung. Wichtig ist, dass bei jeder Terrasse zwischen abgegrabener Ebene und Mauerhöhe ein ausgewogenes Verhältnis herrscht.
Alternativ zu den Stützmauern dienen für steile und flache Hänge auch imposante Felsen, große und kleine Findlinge, Flechtzäune, Begrünungsmatten, Rollrasen und bodendeckende Gehölze und Stauden zur Hangbefestigung.
Die unterschiedlichen Ebenen im Hanggarten lassen sich vielfältig nutzen. Insofern ist es sinnvoll, sich im Vorfeld zu überlegen, welche Ebene man am Hang für welchen Zweck einrichtet oder bepflanzt. Denn im Nachhinein ist es meist sehr aufwendig, die Ausmaße einer Ebene am Hang rückgängig zu machen.
Mit einer richtigen Planung ist alles möglich: Eine große gepflasterte Terrasse mit Ausblick, ein überschaubarer blumiger Rückzugsort unter einem Blätterdach – kein Problem! Alternativ können Sie Ihren Garten in Hanglage auch mit einem Pool, einem Gemüse- oder Kräutergarten in integrierten Hochbeeten ausstatten oder die Hänge und Stufen einfach mit sattgrünen Rasenflächen oder Blumenwiesen überziehen.
Zudem ist ein Hanggarten wie geschaffen für einen natürlichen Bachlauf oder eine formale Wasserrinne, worin das Wasser plätschernd hinunterfließt – und vielleicht sogar in einem Teich mündet.
Mit einem gut durchdachten Verlauf lenken Wege nicht nur die Schritte, sondern auch die Blicke sicher durch den Hanggarten und verleihen ihm ein eigenes Gesicht.
Ein Weg durch den Hanggarten lädt zum Entdecken ein.
Zu lange und gerade sichtbare Wegstrecken am Hang wirken oft eintönig. Serpentinwege dagegen fügen sich optisch besser ein und sind viel spannender, da sie die Richtung wechseln und der An- und Abstieg nur ein geringes Gefälle aufweist. Bestenfalls wecken unregelmäßige Kurven und unterschiedlich hohe Pflanzen am Ende eines Weges die Neugier vor der nächsten Biegung im Hanggarten.
Die Breite dieser Wege wird in erster Linie von ihrer Belastung bestimmt. Hauptwege sollten zwei Personen genügend Platz geben, um bequem nebeneinander zu gehen. Maximal 1,25 Meter sind hier ausreichend.
Mit abnehmender Nutzungsfrequenz und Bedeutung nimmt auch die Wegbreite ab. Für kleine Pfade zum Erkunden entlegener Ecken genügen schon 30 Zentimeter.
Gartenwege dürfen durchaus steil sein, aber ab einer Steigung von etwa 18 Prozent plant man besser eine Treppe oder Rampe ein. Gleichgültig, ob sie geschwungen oder geradlinig, breit oder schmal ist – jede Treppe lädt dazu ein, einen Hanggarten immer wieder aus einer anderen Perspektive zu entdecken.
Rampen machen den Hanggarten barrierefrei. Für Rollstuhlfahrende sollte die Steigung nicht mehr als 6 bis 10 Prozent betragen, für eine Schubkarre maximal 20 Prozent. Ein Mähroboter meistert sogar Steigungen bis zu 60 Prozent. Die Installation des STIHL iMOW können Sie dabei kinderleicht auch selbst übernehmen. Mit unserem Ratgeber zum Hang mähen können Sie von vielen Tipps zum richtigen Mähen in Hanglage profitieren.
Ihr Hanggarten wird Ihnen jahrelang Freude bereiten, wenn Sie Pflanzen aussuchen, die sich dort heimisch fühlen. Dabei spielt das Kleinklima auf den einzelnen Terrassierungen eine große Rolle, aber natürlich auch die Bodenqualität. Am besten planen Sie zuerst das dauerhafte Gerüst aus Bäumen und Sträuchern. Denn die Gehölze strukturieren tonangebend den Hanggarten, spenden Schatten und bieten Sichtschutz.
Genießen Sie unsere Ideen der Hangbepflanzung mit diesen schönen Bildern:
In den Beeten kehrt ein lebendiges Miteinander ein, wenn Sie verschiedene Wuchsformen, Blattstrukturen und Blütenfarben kombinieren. Dabei sollten Stauden, Gräser und Kräuter zu mehreren wiederholt in runden Tuffs und Streifen gepflanzt werden. Ein wildes Durcheinander einzelner Pflanzen tut der Optik nicht gut.
Eine von vielen Ideen für eine Hangbefestigung ist das Bepflanzen mit Stauden und Gehölze. Sie breiten sich am Hang teppichartig aus, schützen den Boden im Hanggarten vor Erosion und strahlen eine gewisse Ruhe aus. Diese Bodendecker eignen sich besonders für Gartenbereiche am Hang, die schlecht zugänglich sind.
STIHL Tipp
Für lange, heiße Sommermonate ist es hilfreich seinen Hanggarten gegen die Trockenheit gut zu schützen. Planen sie deshalb am besten von Anfang an mit Pflanzen, die wenig Wasser benötigen und sparen Sie Wasser.
Generell sollten Hanggarten und Wohngebäude optisch als stimmige Einheit auftreten. Das Material der Mauern, Treppen und Wege prägt maßgeblich das Aussehen des Hanggartens. Um Ihnen passende Gestaltungsmöglichkeiten vorzustellen haben wir vier Gartenideen für eine Hanglage für Sie zusammengestellt – von modern bis mediterran.
Von der Natur inspirierte Hanggärten werden von dem Gedanken getragen, heimischen Pflanzen und Tieren ein Refugium zu bieten. Sie sind eine wohlüberlegte Mischung aus Laissez-faire und Gestaltung. Trockenmauern aus Natursteinen, Katzenkopfpflaster, rustikale Holzstufen und natürlich anmutende Wasserquellen prägen das Gesamtbild naturnaher Hanggärten.
Viel Raum nehmen naturhafte Bepflanzungen am Hanggarten ein, die nur wenig Pflege brauchen: Etwa eine Vogelschutzhecke aus Wildgehölzen oder ein Stück Wiese. Heimische Stauden und Bäume, Obstgehölze und Heilkräuter dominieren die Beete. Dazwischen gastieren einjährige Blumen wie Ringelblume, Fingerhut und Stockrosen, die im Garten umherwandern.
Ein moderner Hanggarten ist vor allem eines: erweiterter Wohnraum. Er überzeugt mit klaren Linien, glatten Oberflächen und einem schlichten Design. Die Gestaltung im Hanggarten ist geprägt durch kubische Betonsteine, bizarre Felsen und Stützmauern aus Beton oder Gabionen, die aus grünen Rasenflächen oder einer zurückhaltend sortierten, pflegeleichten Pflanzengesellschaft herausragen. Diese zeichnet sich durch ein einheitliches Farbkonzept mit viel Grün und markanten Blattstrukturen aus.
Wasser wird in Form von Pools und formalen Wasserbecken in die Gestaltung eines modernen Hanggarten integriert. Holzdecks und hochwertig gepflasterte Terrassen laden zum Verweilen ein.
Ein Hanggarten im Landhausstil lebt durch seine überbordende Blütenfülle. Diese basiert allerdings stets auf einer klaren, nicht selten geometrisch komponierten Raumaufteilung aus Stützmauern, Wegen und Treppen. Präzise verbaute Klinker oder Natursteine, aber auch Kies bestimmen die Architektur eines Hanggartens im Landhausstil.
Hochwertiges Inventar wie Terrakottatöpfe, Sonnenuhren, Rosenkugeln und Obelisken perfektionieren den Landhauslook. Prägende Pflanzen sind Kletterpflanzen wie Rosen und Klematis und Blütengehölze wie Rispenhortensie. In den Beeten tummeln sich Rittersporn, Aster, Frauenmantel, Phlox, Taglilie und viele andere mehr.
Mediterranes Flair strahlt ein Hanggarten aus, der zwischen Mauern und Wegen aus hellen unregelmäßig geformten Natursteinen artenreiche, pflegeleichte Kiesgärten beherbergt. Mittelmeerzypressen, duftige mediterrane Kräuter wie Lavendel und Heiligenkraut und imposante Gourmetgemüse wie Toskanischer Palmkohl oder Artischocke transportieren den südländischen Charme bis zur Haustür. Leuchtende Kletterpflanzen und Sommerblumen in Kübeln aus Terrakotta machen den Traum vom Süden perfekt.