Beetwege anlegen: Anleitung & Ideen

Indem Sie Beetwege anlegen, schaffen Sie sich praktische Zugänge und bringen Struktur in Ihre Beete – und so geht’s!

Ein Mann mit einem Spaten in der Hand hebt einen abgesteckten Beetweg aus

Übersicht: Beetwege anlegen

  • Wege im Beet sorgen für Zugänglichkeit und dienen als gestalterisches Element
  • Unterscheidung zwischen Hauptwegen, Nebenwegen und Pflegepfaden
  • Für ein sicheres Arbeiten geeignetes Werkzeug und persönliche Schutzausrüstung bereitlegen
  • Rindenmulch als nachhaltiges, durchlässiges Naturmaterial ist für den Belag geeignet
  • Ein Unkrautvlies verhindert die Ausbreitung von Unkraut auf den Beetwegen

Typische Beetwege-Arten

Wenn Sie in Ihrem Nutzgarten Wege zwischen Beeten anlegen, verbessern Sie nicht nur die Zugänglichkeit und erleichtern sich somit die Gartenplanung und -arbeit. Darüber hinaus kann ein Gartenweg auch als dekoratives Element dienen, um Beete einzurahmen.

Zunächst sollten Sie sich überlegen, ob Sie Ihre Wege permanent oder variabel anlegen. Permanente Gartenwege können Sie zum Beispiel mit Ziegel- oder Natursteinen pflastern. Möchten Sie die Wege öfter verändern und variabel gestalten, sollten Sie auf einen festen Bodenbelag verzichten. Rindenmulch oder Holzhäcksel ist ein nachhaltiges und wasserdurchlässiges Naturmaterial und bringt als Wegbelag den Vorteil, dass keine Flächen versiegelt werden.  

Es wird unterschieden zwischen verschiedenen Arten von Beetwegen, die Sie kennen sollten:

  • Hauptwege: Das sind die großen Verkehrsadern in einem Gemüsegarten. Hier bietet sich eine Breite von 60 bis 80 Zentimetern an. Berücksichtigen Sie zum Beispiel die Überlegung, ob Sie Ihren Gemüsegarten mit einer Schubkarre befahren möchten und kalkulieren Sie entsprechend viel Platz ein.
  • Nebenwege: Nebenwege sind Abzweigungen vom Hauptweg, auf denen man direkt zum Beet gelangen kann – eine Breite von 30 bis 40 Zentimetern reicht hier aus. Nebenwege können zum Beispiel als Sand- oder Schotterweg angelegt sein.
  • Pflegepfade: Pflegepfade sind Kleinstwege von 15 bis 20 Zentimetern, auf denen Sie sich schnell innerhalb des Beets bewegen und dabei problemlos an den Pflanzen arbeiten können. 

STIHL Tipp

Wenn Sie ein Beet anlegen und gestalten, lohnt es sich, einen Plan zu skizzieren, wo die Haupt- und Nebenwege verlaufen sollen. Das gilt natürlich auch für Wege zwischen Hochbeeten. So stellen Sie sicher, dass Sie am Ende gute Zugänge und ein stimmiges Gesamtbild erhalten.  

Vorbereitung: Beetwege anlegen

Bevor Sie damit beginnen, Beetwege mit Mulch anzulegen, sollten Sie sich das nötige Material und Werkzeug besorgen sowie eine geeignete Schutzausrüstung parat haben. Die folgende Liste gibt Ihnen einen schnellen Überblick:

Werkzeuge und Geräte für das Anlegen von Beetwegen
Vor der Arbeit an den Beetwegen wird alles Nötige bereitgelegt

Wege im Beet anlegen: Anleitung Schritt für Schritt

Die folgende Anleitung erklärt Ihnen in 6 einfachen Schritten, wie Sie Beetwege aus Rindenmulch in Ihrem Garten anlegen.

Ihre Helfer, um Beetwege anzulegen

Beetwege gestalten: 3 Ideen

Im Folgenden erhalten Sie einige Tipps und Anregungen, um individuelle Beetwege anzulegen. Wählen Sie gerne einen Stil, der zu Ihrem Geschmack und Garten passt, damit sich die Beetwege harmonisch in das Gesamtbild Ihres Gartens einfügen.  

Beet mit Gräsern und einer Umrandung aus Baumstämmen

Wege mit Beeteinfassung

Für ordentlich eingerahmte Wege können Sie eine Beeteinfassung selber machen, um Ihren Wegen im Beet Struktur zu geben – zum Beispiel mit einer Beeteinfassung aus Holz, einer Steinumrandung oder einer natürlichen Beetumrandung aus Pflanzen.

Hölzerner Beetsteg aus Latten in einem Gemüsebeet

Wege mit Beetstegen

Wenn Sie einen hölzernen Beetsteg selber bauen, zum Beispiel aus nebeneinander platzierten Dachlatten, können Sie zügig durch Ihr Nutzbeet laufen, ohne Pflanzen zu zertreten. Von Vorteil ist zudem, dass sich Beetstege unkompliziert umsetzen und entfernen lassen.

Zwischen Rasengittersteinen wächst Gras hervor 

Wege mit Rasengittersteinen

Beetwege mit Rasengittersteinen sind nicht nur robust und belastbar, sondern auch ziemlich umweltfreundlich, weil keine Flächen versiegelt werden – Regenwasser kann weiterhin ablaufen und Wildkräuter können zwischen den Steinen gedeihen, was einem bienenfreundlichen Garten zugutekommt.

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