Sandstrahlen: Richtig Nassstrahlen mit dem Hochdruckreiniger
Durch Nassstrahlen lassen sich Verschmutzungen von robusten Oberflächen beseitigen. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie optimale Ergebnisse erzielen.
23.09.2024
Übersicht: Sandstrahlen mit dem Hochdruckreiniger
Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger, auch Nassstrahlen genannt, eignet sich zur Reinigung von robusten Oberflächen wie Metall, Stein und Beton.
Sie können jeden STIHL Hochdruckreiniger mit einem STIHL Sand-Nassstrahlset aufrüsten.
Zum Nassstrahlen benötigen Sie spezielles Sandgranulat. Die Verwendung von Quarzsand ist gesetzlich verboten und stellt ein Gesundheitsrisiko dar.
Gelöste Verschmutzungen sowie das verwendete Strahlgranulat sollten aufgefangen und nach dem Einsatz fachgerecht entsorgt werden.
Zum Nassstrahlen nimmt man spezielles Strahlgranulat wie das STIHL Strahlgranulat SB 90. Die Mischung sollte auf effektives Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger abgestimmt sein und die korrekte Körnung aufweisen. Fertige Granulatmischungen sind sofort einsatzbereit.
Zum Nassstrahlen ist eine Körnung von 0,2 bis 1,0 Millimeter geeignet, wenn Sie das STIHL Sandnassstrahlset verwenden. STIHL Strahlgranulat SB 90 ist bereits fertig gemischt und weist die korrekte Körnung auf, um optimale Ergebnisse beim Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger zu erzielen.
Der Druck ist beim Nassstrahlen unterschiedlich hoch. Je nach Art und Beschaffenheit des zu reinigenden Materials sowie Grad der Verschmutzung kann geringer Druck bereits ausreichen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Steigern Sie den Druck, um die Reinigungsleistung bei Bedarf zu erhöhen. Zu hoher Druck kann hingegen die zu reinigende Oberfläche beschädigen. Gehen Sie deshalb vorsichtig vor.
Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger kann man mit dem passenden Sand-Nassstrahlset. Dieses ist als Zubehör für alle STIHL Hochdruckreiniger erhältlich und wird anstelle der Düse auf dem Strahlrohr angebracht.
Was versteht man unter Nassstrahlen?
Unter Nassstrahlen versteht man Sandstrahlen mit dem Hochdruckreiniger. Dabei wird Sandgranulat verwendet, um robuste Oberflächen wie Metall, Stein oder Beton zu reinigen. Im Gegensatz zum Sandstrahlen mit Luftdruck kommt bei dieser Reinigungstechnik ein Gemisch aus Wasser und Strahlgranulat zum Einsatz.
Einsatzgebiete: Wo lohnt sich Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger?
Grundsätzlich wirkt Nassstrahlen beinahe wie Schmirgelpapier. Durch Hochdruckreiniger-Sandstrahlen können Sie Rost und Verschmutzungen von robusten Oberflächen wie Metall, Stein und Beton entfernen. Während Schleifmaschinen ebene Untergründe optimal reinigen können, eignet sich Nassstrahlen mit dem Hochdruckreiniger am besten auf unebenen Untergründen.
Prädestinierte Einsatzbereiche zum Nasssandstrahlen sind also unter anderem:
verschnörkelte Metallzäune
verschmutztes Mauerwerk
kleine, robuste Metallteile
Was Sie zum Nassstrahlen benötigen
Zum Sandnassstrahlen benötigen Sie drei wesentliche Komponenten. Einen Hochdruckreiniger, eine Sand-Nassstrahleinrichtung und passendes Sandgranulat wie etwa STIHL Strahlgranulat SB 90. Damit sind Sie bestens ausgerüstet, um auch hartnäckige Verschmutzungen rückstandslos zu beseitigen.
Anleitung: So funktioniert Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger
Bevor Sie mit dem eigentlichen Nasssandstrahlen beginnen, sollten Sie die Reinigung vorbereiten.
Falls Sie beispielsweise einen Metallzaun von Rost befreien möchten, demontieren Sie die Elemente zunächst einzeln. Breiten Sie eine Plane aus, mit der Sie den gelösten Rost und das Strahlgranulat auffangen und nach getaner Arbeit fachgerecht entsorgen können. So stellen Sie außerdem sicher, dass Sie jederzeit den optimalen Abstand einhalten können und dass das Strahlgranulat ausschließlich die zu reinigende Oberfläche trifft. Empfindliche Beetpflanzen hinter dem Zaun bleiben so geschützt.
Die Arbeit mit starken Geräten macht Freude und lässt Sie über sich hinauswachsen. Gut, wenn Sie dabei auf eine wirkungsvolle und sichere Schutzkleidung setzen können.
Tragen Sie beim Arbeiten mit den Geräten von STIHL immer Ihre persönliche Schutzausrüstung. Details erfahren Sie in der Bedienungsanleitung für Ihr Produkt. Machen Sie sich vor dem ersten Arbeitseinsatz gründlich mit Ihrem Gerät vertraut und stellen Sie vor jedem Einsatz sicher, dass Ihr Gerät in einwandfreiem Zustand ist.
Ihr STIHL Fachhandel bereitet auf Wunsch jedes Gerät für den ersten Einsatz vor und berät Sie bezüglich der Schutzkleidung zu Modellen und Größen, die Sie in aller Ruhe anprobieren können. Denken Sie bitte daran, dass eine persönliche Schutzausrüstung kein Ersatz für eine sichere Arbeitstechnik ist.
Den Hochdruckreiniger vorbereiten
Bevor Sie Ihren Hochdruckreiniger in Betrieb nehmen, machen Sie ihn wie gewohnt betriebsbereit. Rüsten Sie ihn anschließend mit der Sand-Nassstrahleinrichtung aus. Befestigen Sie diese dazu anstelle einer Düse direkt auf dem Strahlrohr Ihres Hochdruckreinigers. Das andere Ende der Sand-Nassstrahleinrichtung stecken Sie in den Eimer mit dem passenden Strahlgranulat. Die optimale Granulatmenge wird automatisch über den Schlauch transportiert.
Verwenden Sie zum Nassstrahlen ausschließlich geeignetes und unbedenkliches Sandgranulat. Sehen Sie insbesondere vom Sandstrahlen mit Quarzsand ab. Sandstrahlen mit Quarzsand ist in Deutschland grundsätzlich verboten, da dessen feine Kristalle trotz Atemschutzmaßnahmen beim Sandstrahlen mit Hochdruckreiniger in die Lungen gelangen können und damit ein Gesundheitsrisiko darstellen. Das STIHL Strahlgranulat SB 90 besteht aus Eisen-Aluminium-Silikatglas und ist silikonfrei.
Die richtige Arbeitstechnik beim Nassstrahlen
Beim Sandstrahlen mit dem Hochdruckreiniger arbeiten Sie mit einem kreisförmigen Bereich von etwa drei Zentimetern Durchmesser. Bewegen Sie den Strahl deshalb langsam, wie in Zeitlupe, über die zu reinigende Oberfläche, sodass das Gemisch aus Wasser und Strahlgranulat die Verschmutzung wirksam entfernen kann. Bei hartnäckigen Verschmutzungen erhöhen Sie vorsichtig den Druck oder legen einen zweiten Arbeitsgang ein.
Nach dem Einsatz: Granulatschlauch leeren
Nach getaner Arbeit schalten Sie Ihren Hochdruckreiniger noch nicht sofort aus. Entnehmen Sie zunächst das Ende des Schlauchs aus dem Granulateimer und halten Sie die Sprühpistole anschließend so lange gedrückt, bis das Granulat vollständig aus dem Schlauch abgeflossen ist. So ist das Sand-Nassstrahlset für die Lagerung entleert und bereit für den nächsten Einsatz zum Nasssandstrahlen mit dem Hochdruckreiniger.
Entsorgen Sie zum Schluss die aufgefangenen Verschmutzungen sowie das verwendete Strahlgranulat fachgerecht.